Tommy + Dani on the Road

Saturday, May 05, 2012

El Salvador

so nun wirds mal wieder Zeit für ein Update, hier also El Salvador :)

Von Copan Ruinas gings mit einem Bus um 6.30 Uhr nach Santa Rosa de Copan, dort umsteigen in einem Bus nach Ocotepeque. Nach nem Mittagessen gings dann weiter nach El Poy, die Grenzstadt. Zu Fuß über die Grenze, ohne Schlange stehen und ganz gechillt. Mit nem Bus weiter Richtung San Salvador. Wir wollten allerdings nicht in San Salvador übernachten, da die großen Städte meistens ziemlich ätzend sind. Also sind wir in einem kleinen Kaff namens Apopa ausgestiegen. Dort sollte laut meinem Reiseführer ein Hostel namens Lisas Guesthouse sein. Also mit einem Taxi zu der Adresse gefahren, allerdings war das Hostel wohl schon seit mehreren Jahren geschlossen. Zumindest dem Verfallsgrad zu folge. Also haben wir den Taxifahrer gebeten uns zu einem anderen billigen Hotel in der Stadt zu fahren. das hat er auch gemacht, er hat uns in ein Auto Hotel gefahren und uns in ein Zimmer (was hier kleine freistehende Häuschen sind) gescheucht und gemeint wir wollen da drin bleiben. Da wir aber die Rezeption suchen wollten sind wir wieder raus und haben uns auf die Suche gemacht. nach kurzer zeit ist uns eine Mitarbeiterin über den Weg gelaufen die uns wieder in eins der kleinen Häuschen brachte und meinte es kostet 16 Dollar für die GANZE Nacht. Wir dachten, ja ok passt, ist gar nich so teuer. Dann wollten wir den Schlüssel haben und die nette Dame hat uns erklärt es gibt keinen Schlüssel aber man kann von Innen abschließen und das sei dann total sicher. Sie meinte auch es gibt etwas zu essen, das man über ein Telefon bestellen kann. Dann hats bei mir langsam klick gemacht. Wir sind in einem Stundenhotel gelandet, mit Gummiüberzug über der Matratze und Klopapier über dem Bett anstatt im Bad. Also haben wir irgendwann Essen bestellt und nach 20 min hat die Dame das Essen in eine Art Schublade, im Nachttisch, gestellt und geklopft. Das Essen war ok. Die Dusche war schweinekalt und wurde zu einer Ameisenfalle über Nacht. Am nächsten morgen wollten wir dort noch Frühstück bestellen. Allerdings war das so um halb 9 und die nette Dame am Telefon meinte wir hätten um 8 raus müssen und könnten nur noch was essen wenn wir nochmal 6 h bezahlen. Also gings ohne Frühstück weiter Richtung San Salvador.
Und so läuft das normalerweise ab:
Man geht in ein freies Zimmer, schließt das Tor vor dem Parkplatz, damit die Mitarbeiter wissen, dass das Zimmer besetzt ist. Dann bezahlt man durch die Schublade. Falls man noch etwas bestellen möchte kann man per Telefon von Essen über Duschgel bis Kondome alles ordern und über die Schublade bezahlen. Wenn man fertig ist geht man einfach wieder...
Also Auto Hotels sind Stundenhotels in El Salvador, davon sollten wir noch einige sehen ;)
In San Salvador angekommen wieder umsteigen nach La Libertad und dort erst mal einen ATM suchen. Was sich als gar nicht mal so einfach herausstellte. Als Belohnung für die lange Fahrt und Suche gabs erst mal ne Frühstückspizza bei telepizza. Wir hatten Glück und haben 2 für den Preis von einer bekommen ;)
Danach gings dann nach El Zonte, einem kleinen Kaff direkt am Strand, mit einfachen Wellen für die Surfanfänger. Haben das Hostel esencia nativa nach mehrmaligem fragen gefunden und waren erst mal sehr enttäuscht von allem. Der Pool war eklig grün und der Meerwasser war ne richtig braune, stinkende Drecksbrühe, einen Strand gabs auch nicht. Naja, ein Tag wirds reichen... Sind abends noch die anderen Hotels anschauen gegangen und habe direkt nebenan das Hotel Horizonte gefunden, es hat 2 Pools, ne Klimaanlage im Zimmer und eine Küche zum selber kochen. Also wollten am nächsten Tag umziehen. Den Abend mit Bierspaziergang (sollte zur Gewohnheit werden) ausklingen lassen.

Fluss bei El Zonte


Am nächsten Tag also ins Horizonte umgezogen und direkt wohl gefühlt. Es gab einen Hausiguana, einen Ara, mehrere kleine Papagaien und 2 Hunde. In dem kleinen Kaff konnte man in den Pulperias verschiedenes an LM kaufen. Das Standardessen war Toast mit Ei, Tomate, Zwiebel und Avocado. wir haben an 2 Tagen morgens eine Surfstunde genommen und uns in die Kunst des surfen einführen lassen. Das einfache "stehen" ist auch schnell lernbar, allerdings kann man nach 2 Tagen auch nix anderes außer stehen. ;)

Unser luxuriöses Hostel mit 2 Pools :)

Hostel-Haustier "Paco"



Unser Surflehrer war ein junger Einheimischer, er hatte des Spitznamen Chimbera, das ist der Namen einer kleine Fischart. Den Namen hat er bekommen, da er als kleiner Junger immer mit seinem Vater aufs Meer gefahren ist und einfach den ganzen tag geschwommen ist, wie ein kleiner Fisch. Mit Chimera waren wir zum Lunch in La Libertad, dort gabs Ceviche (eine Art Meerefrüchtecocktail mit allem was man aus dem Meer fischen kann und Limette) und Bier mit Salsa, Salz, Pfeffer und Chili. Am Samstagabend sind wir zu einer Party im benachbarten Hotel (El Dorado) gegangen. Dort kostet ein Dormbett schon verfluchte 20 Dollar die Nacht... echt mal Wucher. Aber die Party war gut, da wir Rum und Cola in einer Wasserflasche dabei hatten ;) Die Sparfüchse eben :)

Tommy beim Surfen


Durch den Kater am Sonntag sind wir länger geblieben als wir wollten. Da am Montag auch kein Shuttle nach Antigua gefahren ist wurde unser Aufenthalt noch einen Tag länger. Um nicht vor Langerweile zu sterben sind wir nach La Libertad gefahren. Dort haben wir Eis gegessen, den Fischen beim trocknen zugesehen (hier werden Fische ausgenommen, in der Mitte durchgeschnitten und zum trocknen auf den Rändern der Boote verteilt) Souveniers gekauft und Lebensmittel für den Abend gekauft.


Am nächsten Tag sollte das Shuttle um 14.30 Uhr fahren. Es kam um ca. 16 Uhr und wir mussten sogar nochmal 20 km zurück fahren, da diese Vollidioten jemanden vergessen hatten. Der Minibus war sehr eng und überfüllt. Der einzige Vorteil: es kam 90 Jahre Mukke anstatt dem üblichen Aventura Mist. Nach ca 5,5 h sind wir in Antigua angekommen und eigentlich sollte uns der Fahrer direkt zu unserm Hostel bringen. Wir haben ihm mehrfach gesagt wo wir hin wollen, allerdings hat ihn das nicht so wirklich interessiert. Irgendwann habe ich ihn daran erinnert und er meinte "oh ja das ist sehr Nahe zu hier, nur da und da hin laufen und dann da hin und dann seid ihr da". Ich hab mich dann etwas mit ihm gestritten weil ich für die 30 Dollar nicht nachts um halb 10 durch eine fremde Stadt laufen wollte. Aber ihm war das egal, er hat mir noch 10 mal erklärt wie wir laufen müssen und uns einfach stehen lassen. Ich habe innerlich gekocht und war super angepisst, daher hab ich gar nicht mitbekommen wo wir hin müssen. Es war zwar wirklich nicht weit, aber für 30 Dollar und über 2 h Verspätung finde ich es eine Frechheit uns auch noch zu Fuß zum Hostel zu schicken, wenn alle anderen direkt vor der Haustür abgesetzt wurden.
Soweit aus El Salvador... weiter gehts in Guatemala.

Tuesday, April 24, 2012

Honduras


Lange musstet Ihr warten auf einen neuen Urlaubs-Post und heute haben  wir endlich mal wieder die Zeit etwas zu schreiben (auch wenn ich überwiegend Bilder posten werde; für alle die kein Facebook haben).

Nachdem wir von Leon (in Nicaragua) in Richtung Norden nach Esteli gefahren sind, haben wir dort noch ein paar Tage verbracht. Schöne Stadt mit fast gar keinen Touristen, was wir sehr gerne bevorzugen um den hiesigen Charme zu erleben. Von Esteli will ich nur mal den Abend von Danis Geburtstag erzählen, da der Rest relativ unspektakulär war.
Um Danis Geburtstag zu feiern sind wir in das Restaurant Don Pollo Nr.2 gegangen, da wir schon die Tage davor sehen konnten, wie beliebt es bei den Einheimischen war. Hier saßen von morgens bis abends "Locals" und tranken fröhlich Bier zu guter Musik. Wir gingen relativ früh hin (ich glaube es war noch nicht mal 16Uhr) und bestellten uns ein sehr gutes Pollo-Essen mit Bier. Da in den meisten Ländern hier 0,33L Bier in den Restaurants ca. 1,5$ kostet und eine 1L Flasche Bier ca. 2$ kostet, kauften wir natürlich (wie immer) die große Portion. Während des Essens ging in dem Schuppen schon die Party ab, da hier eine Jukebox stand, in welcher die Gäste sich aus einer riesigen Sammlung die Lieder aussuchen konnten. Zur Abwechslung  lief daher nicht nur die klassische Schnulzen Aventura-Musik. Eigentlich wollten wir nach 2 Bier schon in die nächste Bar  weiter, doch immer wenn ich die Hand hob um den Kassierer zu rufen, kam dieser mit einem neuen Bier an, welches wir verständlicherweise nicht ablehnend konnten :D Dementsprechend feucht fröhlich verlief der Abend. Nach ein paar Bier gingen wir dann die Lieder in der Jukebox aussuchen und ließen Lieder wie "November Rain" und "Gangsters Paradise"  laufen. Kam zwar nicht so gut bei den "Locals" an, aber war uns scheißegal. War ein spaßiger gelungener Abend :D


Vollkommen unbeabsichtigt wurden wir durchgehend mit Bier-Nachnschub
versorgt :D

Von Esteli aus ging es weiter nach Honduras. Die Fahrt dauerte mal wieder ewig (da wie immer alle 100m jemand ein- oder ausstieg). Dafür war der Grenzübergang super komfortabel. Kein Anstehen und alles verlief problemlos - anscheinend will wohl kein Mensch nach Honduras :D Einziger Zwischenfall war kurz vor der Grenze auf nicaraguanischem Gebiet. Als wir dort aus dem Bus ausstiegen, kamen die üblichen,
nervigen Affenköpfe. Wir wurden wie immer vollgelabert, ob  wir ein Taxi brauchen usw. Wie jedesmal ignorierten wir die Affen einfach, aber diesmal  waren mehrere Jungs dabei, von welchen Einer versuchte Danis Geldbeutel zu bestehlen. Dazu laberte er durchgehend dummes Zeug an uns ran und drückte sich immer mehr an Dani. Er hatte seine Hand schon in Danis Hosentasche (in welchem Sie auch Ihren Geldbeutel hatte - was an sich sehr dumm ist^^), als Dani durch seine aufdringliche Nähe zurückwich. Gerne würde ich hier schreiben wie wir den kleinen Jungen nach guter Manier verprügelt hätten, aber leider war die Situation zu konfus und wir sind nur schnell weg von den Leuten um unsere Rucksäcke anzuziehen. Hoffentlich reagier ich beim nächsten Affenkopf schneller und verpass ihm eine (ich hab kein Mitleid mit solchen Affen, auch wenn sie noch Kinder sind). 
Leider dauerte die Fahrt vom Grenzübergang bis zur Hauptstadt von Honduras (Tegucigalpa) stundenlang, so dass wir erst spät nachts ankamen. Ist uns in kriminellen Hauptstädten natürlich  immer "am liebsten", aber mit ein bisschen gesundem Menschenverstand, kein Problem. Da es in Tegucigalpa nur Müll Hostels zu überteuerten Preisen gab, schliefen wir den ersten Abend in einem richtigen Hotel! Luxus für uns arme Backpacker :D 
Tegucigalpa  selber war die reinste Müllhalde und total chaotisch. Trotz Allem hat die Stadt genau dadurch wieder seinen Charme. Oder zumindest einen eigenen Charakter, wenn man an allen Ecken von den Einheimischen darauf hingewiesen wird, in diesen und jenen Block nicht weiter reinzulaufen :D 

Alle Gebäude hier sind mit sehr viel Stachldraht usw. gesichert


Panorama Tegucigalpa



Kathedrale in Tegucigalpa

Dani jagt Tauben ;D




Hotel oder Bürogebäude



Müllfressende, freilebende Kühe in Tegucigalpa



Überall Müll...



Im Hintergrund ist wohl ein Bus-Terminal mit zugeparkten Chicken-Busses





Hier gab es auch mal asiatisches Essen - sehr lecker und viel zu viel :D

Tegucigalpa war Alles in Allem eine sehr verrückte Stadt und wir waren nicht traurig die Stadt nach 2 Tagen wieder zu verlassen :D Anschließend ging es an den Lago de Yojoa, welcher ungefähr in der Mitte von Honduras liegt. Wir stiegen in einer Brauerei-Hostel Kombination in der kleinen Stadt Los Naranjos ab. Ab hier war Honduras einfach nur perfekt - alle Leute waren so nett und hilfsbereit, dass wir nicht lange brauchten um unser Vertrauen in die Leute wieder herzustellen :D Die Stadt war total verschlafen und ein nettes Nestchen mit (endlich) angenehmen Temperaturen und herrlicher Vegetation.
Würde ich hier alle besonderen Ereignisse aufschreiben, wäre ich noch morgen am schreiben. Daher sage ich nur kurz: Unsere Urlaubsstimmung ist hier noch mal stark nach oben gegangen :D Es war einfach nur wunderschön und perfekt. Endlich auch mal super leckeres Essen: Hier gab es billige Baleadas - Weizentortillas gefüllt mit Frijoles (Bohnenpüree), Huevos (Eiern), Pollo (Hühnchen) und Queso (Käse). Super lecker und auch wenn 1-2 zum satt sein locker reichten, aßen wir mehrmals 4-5 Stück :)

Als wir die Bird-Watching Tour machten, mussten wir 2 mal zurück ans Ufer,
da beide Boote große Löcher hatten :D




In den "Cuevas de Tabletas"

Freudensprünge im Ecopark am Lago de Yojoa

Flussmündung in den Lago de Yojoa


Baleada mit Käse,  Bohnenpüree und eingelegten Zwiebeln - LECKER :D

Einheimische auf dem Lago de Yojoa

Leider braucht das Bilder Hochladen mit dem Wlan über 20 Minuten für 6 Bilder, daher werde ich mich jetzt kurz fassen:

Am Lago de Yojoa war es einfach nur perfekt und von dort aus gings weiter in die Stadt Copan Ruinas, welche, wie der Name schon sagt, direkt an den Copan Ruinen ist. Diese alten Maya Ruinen hatten zwar 15$ Eintritt gekostet, waren aber auch das Geld Wert. Da hier ein Projekt zur Auswilderung von Aras läuft, konnten wir auch fliegende Araschwärme beobachten. Einfach nur großartig wie riesig die Vögel sind und wie extrem bunt (wir hatten vor allem Glück so weit oben auf den Ruinen zu stehen, dass die Aras unter uns flogen und ihre Flügel von oben gesehen noch viel farbenprächtiger sind). Alles in Allem war es in Copan Ruinas auch einfach gesagt perfekt. Ich hoffe, dass es in El Salvador so weitergeht. Morgen früh um 6:40 Uhr werden wir mit dem Bus in Richtung Grenze fahren. Sobald wir in El Salvador mal Internet haben, werde ich mich wieder melden. Bis dahin gibts noch ein paar Bilder und beste Grüße von mir und Dani :D
Würden uns auch mal über ein paar Kommentare von allen Lesern freuen, um zu erfahren wie es euch in dem guten alten Deutschland ergeht ;)

Bis bald und hier noch die versprochenen Bilder :P

Copan Ruinen

Nochmal Copan Ruinen


Altes Gefängnis in Copan Ruinas

Blick auf Copan Ruinas


Lieber Straßenhund

Ruinen von Copan 


Noch mehr Ruinen


Bei den Copan Ruinen leben derzeit ca 20-60 ausgewilderte Aras

Die Mayas hatten einen besonderen Bezug zu den Urwaldriesen.Zum
Beispiel glaubten Sie,dass seine Wurzeln bis  in die Unterwelt reichen.


Im Macaw Garden werden Aras zum Auswildern gezüchtet und misshandelte
Tiere aufgenommen.

Dani und ihr Grüner




Saturday, April 14, 2012

Leon

Buenas, die Fahrt von Granada nach Leon war zur Ausnahme mal richtig gemütlich, da wir Sitzplätze hatten und der Bus sogar klimatisiert war! (War so eine Art Kleinbus). In Leon angekommen wurden wir wie immer von Taxifahrern umringt, welche einen schon vor dem Aussteigen nerven. Mit dabei war ein Amerikaner, welcher für sein neues Hostel warb und uns überzeugte es zumindest mal anzuschauen. Sah ganz nett aus, aber da es keine Küche hatte gingen wir zu einem besseren Hostel, welches im Lonely Planet empfohlen wird, weiter. Leider hatte dieses auch keine Küche, aber nochmal umziehen wollten wir nicht mehr. Das Hostel hatte einen riesen Pool, welcher perfekt bei der drückenden Hitze in Leon war. Das Zimmer war groß und die Atmosphäre im Hostel sehr angenehm (Hostel Lazy Bones nur zu empfehlen).
Keine Küche zu haben, hat zumindest den Vorteil in den Genuss der heimischen Essen zu kommen :P

In Leon gab es sogar mal so eine Art Döner, natürlich mit
Pollo (Hühnchen)- Fleisch :)

Leon ist bei weitem nicht so tourisitsch wie Granada und gefiel uns daher ganz gut. Zwar gibt es hier wie überall viele Bettler (die eben gerade Touristen nerven), aber das ist hier in jeder größeren Stadt normal. 


Inn mitten der Kolonialbauten, trifft man auch manchmal auf solche
beeindruckenden Bauwerke :) 

...

Nicht weniger beeindruckend sind die alten Kirchen, wobei sie Innen sehr
langweilig und fahl wirken verglichen mit unseren Kirchen. Hier gibt es
keine pompösen Goldverzierungen usw. (vll gabs das mal und wurde  alles
rausgeklaut^^^).

Insgesamt waren wir nur 2 Tage in Leon und haben auch nur die Stadt besichtigt, da die Aktivitäten einfach zu teuer für uns waren. Ich hätte gerne den Vulkan Telica bestiegen, da man bei Nacht die Lava im Krater sieht. Doch 60-70$ bezahlen um dann 5-7h selbst auf einen Asche-Vulkan zu laufen ist ein bisschen viel. Leider waren alle anderen Aktivitäten ebenso teuer, deswegen wurde es nur eine kurze Stadtbesichtigung.


Graffitis in Leon
Markt in Leon

Größte Kathedrale Mittelamerikas (winzig verglichen zu europäischen Kathedralen)

Dani beim Shoppen


Wie in China...

Am letzten Abend in Leon saßen wir noch im Park als plötzlich ein komischer Kautz neben uns auftauchte. Der Selbe hatte uns schon am Abend davor, im Restaurant versucht anzuquatschen. Dort hatte ich ihn aber wie alle aufdringlichen Penner ignoriert. Doch heute merkte ich, dass er gut Deutsch redete und entschloss daher, dass er zwar übel stinkt, aber kein so dreckiger Penner sein kann. Also redeten wir ein bisschen mit ihm und erfuhren, dass er 5 Sprachen kann und Spanisch-Kurse gibt. Hauptberuflich ist er aber Buchhalter und reist gerne. Haben ne Weile mit ihm geredet, bis er uns dann vorschlug noch ne Flasche Rum zu trinken. Haben das Angebot gerne angenommen und uns einen guten 7 jährigen "Flor de cana" geholt. Den besten Rum hier in Nicaragua. Und sind dann zu unserem neuen "Freund" Mauricio mit nach Hause gegangen. Er war super freundlich (geradezu übertrieben freundlich) und hat uns eher wie Götter behandelt. Während dem Abend hat man auch gemerkt, dass er Europa liebt und dementsprechend wohl auch die Europäer. 
Er wohnte noch im Haus seiner 65-jährigen Mutter und kümmert sich um diese (oder eher sie sich um ihn^^). Er war ganz aus dem Häuschen als wir ihm sagten wie toll die Wohnung ist und Interesse an einer Wohnungsbesichtigung zeigten. Sofort wurde uns alles ausführlich gezeigt und anschließend sogar noch die Nebenwohnung, in welcher ein deutscher Arzt wohnt (dieser war aber gerade in Deutschland). Die Wohnung des Arztes war noch riesiger als die Wohnung von Mauricio - locker über 100qm. Als er uns den Preis dafür sagte konnte ich es fast nicht glauben: 12000 $ hat der Arzt bezahlt um die Wohnung zu kaufen! Unterhaltskosten sind hier eh so gut wie Null und die Wohnungen in den Kolonialstädten sind wirklich luxuriös. Im Gegensatz dazu erzählte uns Mauricio, dass seine Schwester sich einen gebrauchten Toyota gekauft hat für 14000$. Alles in Allem war der Liter Rum verdammt schnell weg und natürlich war Mauricio Alkoholiker, wie sich nach seinem ersten Glas zeigte (für welches er nur einen Schluck gebraucht hat). 
Das für mich nervigste war aber eher, dass er eine Zwangsstörung hatte, was heißt dass er uns durchgehend anfasste. Auf dem folgenden Bild sieht man sehr gut wie er sich an mich drückt. Dabei habe ich ihn nur gefragt, ob es okay ist ein Bild von ihm zu machen :D Natürlich wollte er viel lieber eins mit mir machen und hat sich als wir nebeneinander standen um mich geworfen als wäre ich der König persönlich. 


Mauricio kuschelte sich ein bisschen zu gerne an mich, aber witzig wars trotzdem :D


Dani dagegen wurde nicht ganz so viel angefasst, aber ganz Ohne gings auch nicht^^


Trotz allem nervigen Anfassen, war der Abend mit Mauricio witzig und er hat uns extrem viel Interssantes über die Länder erzählen können. Irgendwann bei der Hälfte der Flasche kam dann seine Mami ins Zimmer und hat Ärger gemacht weil er so viel Alkohol trinkt^^ Als dann die ganze Flasche weg war und es "schon" 10e Abends war, kam die Mami erneut um uns rauszuwerfen, da es ja schon so spät war :D
Sind dann aber auch gerne gegangen, da wir genug getrunken hatten und am nächsten Tag ja nach Esteli aufbrechen wollten.


Hier noch ein paar letzte Bilder von Leon:

Kommt auf dem Bild nicht so zur Geltung: Aber hier lagen wie überall
Unmengen an  Müll.. Schon traurig was die aus dem Land machen

Verrücktes Bild im Hostel

Sonnenuntergang mit Kathedrale und Palme




Einer der klassisch, ramponierten, überfüllten Schulbusse

Gruß an Alle

Tommy + Dani
















Friday, April 13, 2012

Kolonialstadt Granada

Hola, nachdem wir in Granada ankamen, mussten wir leider feststellen, dass alle guten Hostels komplett überfüllt waren (wegen Ostern, welches hier riesig gefeiert wird). Nach 4 vollen Hostels fanden wir dann endlich eines, welches noch ein Zimmer frei  hatte. Sah auch alles ganz okay aus und hatte sogar eine Küche (seltsamerweise haben in Nicaragua nur wenige Hostels Küchen).


Blick über die Dächer von unserem Hostel. 

Granada liegt direkt am Nicaragua-See, welcher über einen Fluss mit dem Atlantik verbunden ist. Davon profitierte die Stadt als wichtiger Hafen für Handel usw. und bekam dadurch auch viel Reichtum ab. Was wir anhand der schönen alten Kolonialbauten und unzähligen großen Kirchen sehen konnten. Die Kolonialbauten sind wirklich riesig und stabil gebaut, im Vergleich zu den sonstigen Wellblech Hütten, welche man meistens in Zentralamerika sieht. Das gemütlichste an den Kolonialbauten sind die riesigen offenen Bereiche im Haus, welche meist sehr grün mit Bananenstauden, Blumen, Papayas uvm. angebaut sind. 

Eine der vielen Kirchen in Granada


In Granada konnten wir ganz wunderbar auf eigene Faust durch die Stadt ziehen und alles ein bisschen besichtigen. Viel zu erzählen gibt es hier nicht, da ich nach einem selbstgekochten Chili starke Darmbeschwerden hatte und wir daher nicht so viel unternehmen konnten. Das war jetzt auch das letzte Mal, dass ich hier Hackfleisch esse^^

Unsere Ameisen-verseuchte Küche mit dem legendären "Darm-Chili" :D

Trotz aller negativer Chili-Auswirkungen machten wir eine Stadtbesichtigung per Kutsche. Unser Kutscher konnte perfekt Englisch und hat uns enorm viel wissenswertes erzählt, was wir größtenteils wieder vergessen haben :D Wie gewöhnlich wollte er für eine Stunde kutschieren 20$ haben und ging nach einem "no, thats too expensive" direkt auf 9$ runter. Die armen Touristen abzoggen kann man ja mal versuchen, aber nicht mit uns :D (weil wir hier schon oft genug abgezoggt wurden^^).

Während der Kutschfahrt sahen wir viele sonderliche Einheimische -
wie diesen Radfahrer. Er transportierte einen Herd mit seinem Fahrrad. 

Unser Kutscher brachte uns als "Höhepunkt" des Ausritts noch in eine Zigarrenfabrik. Hier durften wir uns die einzelnen Schritte der Zigarren-Herstellung ansehen (sogar mal Gratis!). War alles sehr interessant und für 3$ konnte man sich seine eigene Zigarre drehen, was wir auch machten :) 

Bis zu diesem Schritt dürfen Männer arbeiten...



.... doch den letzten Schritt, das finale Blatt umwickeln, dürfen nur Frauen machen,
da es extrem schwierig ist und nur Frauen das nötige Feingefühl haben.


Das Zigarrendrehen war relativ einfach (wir durften auch nur den Männer-Teil selbst machen). Auf das Ergebnis sind wir schon gespannt, werden es aber erst zu Danis Geburtstag austesten ;)



Dani beim Drehen ihrer Zigarre

Und ich beim Drehen ;) 

Nach dem wir unsere Zigarren gedreht hatten wurden diese noch in einer Presse für 5min in Form gebracht, bevor die Frau das letzte Blatt umwickelte.




2 glückliche Zigarrendreher :P

Nach der Kutschfahrt bestiegen wir noch die Kathedrale, welche einen schönen Panorama Blick über Granada bot.


Blick von der Kathedrale. Hier sieht man auch die erwähnten
offenen Höfe in den Häusern.


Da ich nach der langen Busfahrt Beschreibung keine Lust mehr hab viel zu schreiben, war es das vorerst mit Granada und ich zeig nur noch ein paar Bilder ;)

Auch in Granada laufen die Kühe einfach frei herum (ich hoffe man sieht die Kuh^^)


Bis zum nächsten Post über Leon ;)

Gruß Tommy + Dani